Fragen und Antworten

"Niemand ist zu klein, eine gute Tat  zu tun, selbst wenn es nur ein Lächeln für andre ist
und dies sie glücklich macht."   Baden-Powell


Wie wirst Du Pfadfinder ?

Erstens  Du suchst Dir eine Pfadfindergruppe. Wenn Du aus Wittenberg bist, wende Dich an uns. Sonst rufe auf dem Jugendamt deiner Stadt oder deines Landkreises an. Die wissen, ob es Pfadfinder in der Nähe gibt.
Zweitens: Besuche einfach einmal eine Gruppenstunde. Wenn es Dir gefällt, kommst Du regelmäßig. Deine Eltern müssen damit einverstanden sein. Pfadfinder werden ohne Gruppe geht nicht. Du lernst bei uns durch Dabeisein.
Drittens: Als Gruppenmitglied wirst Du (bei uns) frühestens nach einem Vierteljahr aufgenommen. Du mußt dazu das Pfadfinderversprechen ablegen und die Pfadfinderregeln anerkennen. Die Aufnahme geschieht richtig feierlich. Nun bist Du Pfadfinder - dein Leben lang, wenn du willst.

Jedes Spiel hat seine Regeln. Die Pfadfinderei auch. Du wirst schnell sehen, daß es am meisten Spaß macht, wenn sich alle an die Regeln halten.

Früher waren Jungen- und Mädchengruppen bei den Pfadfindern streng geteilt. Heute können alle zu einer Gruppe gehören.
Feuer im Zelt und Suppe im Kessel Hast Du schon mal im Zelt am Feuer geschlafen? Das Lagerfeuer in der Zeltmitte - das gibts nur im Pfadfinderzelt. Urgemütlich und zugleich nützlich, wenn nämlich über dem Feuer dann noch ein Kessel mit selbstgemachter Kartoffelsuppe dampft... Die Suppe lassen wir uns dann schmecken aus einer selbstgefertigten Schüssel aus Kokosnußschale, und der Löffel ist vielleicht auch selbstgeschnitzt. Bist Du bereit für die Herausforderung beim Nachtgeländespiel oder für die Abenteuertour im selbstgebauten Kanu?

Was ich hier schreibe, ist kein "Pfadfinderlatein". Die schwarzen Feuerzelte, die ursprünglich den nordischen Völkern abgeguckt sind, heißen Kohten. Sie sind in einzelne Bahnen zerlegt, so daß keiner zu schwer zu schleppen hat, wenn wir unterwegs sind. Man kann aus Kohtenbahnen ein ein paar Hilfsmitteln ganz urige Behausungen bauen. Die Schwarzzelte sind das "Markenzeichen" deutscher Pfadfinder.


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... aber sie machen das Leben interessant. Worum geht es hier? Um Pfadfinderknoten? Um Einsätze zum Müllsammeln oder Geländespiele? Um Pfadfindergottesdienste? Um die Nachtwache am Feuer? Um ein Winterlager bei klirrender Kälte? Versuche die Überschrift zu entziffern, indem Du für jeden Buchstaben den vorhergehenden Buchstaben im ABC einsetzt.

Du kannst Morsezeichen benutzen, du kannst die Nachrichten irgendwie verschlüsseln, Rauchzeichen aufsteigen lassen wie die Indianer, Klopfgeräusche wie afrikanische Trommler ausmachen oder die Bilderschrift von Fähnlein Fieselschweif benutzen. Egal:  Zwei Dinge an der Geheimschrift sind wirklich wichtig. Ein Fremder soll mit dem Text nichts anfangen können. Der Freund muß aber entziffern können, was er bedeutet!


... das sind ja Pfadfinder !

Uns Pfadfinder erkennt man sofort. Das liegt daran, daß wir Klufthemd und Halstuch tragen, wenn wir als Gruppe unterwegs sind. Warum ziehen wir uns so an?
Für viele ist die Mode sehr wichtig. "Klamotten" von der richtigen Marke sind Statussymbole. Sie sind aber auch oft so teuer, daß sie sich nicht jeder kaufen kann. Bei den Pfadfindern ist aber jeder wichtig, egal wieviel sich seine Eltern leisten können. Keiner ist deswegen besser, weil sein Vater einen angesehenen Beruf hat oder weil die Eltern reich sind. Und keiner soll sich schämen müssen, weil er keine so tollen Sachen hat wie der andere. Deshalb tragen wir alle das gleiche Klufthemd. Wir zeigen dadurch öffentlich: Wir wollen zusammengehören.
Die "Grünspechte Wittenberg" tragen (wie die meisten CPA-Gruppen in Mitteldeutschland) grüne Klufthemden und gelbe Halstücher. Andere Pfadfinderschaften haben ihre eigenen Farben. Auf dem Hemd sind verschiedene Zeichen angebracht, die z.B. zeigen, zu welcher Pfadfinderschaft jemand gehört.
Einen Pfadfinder darf man nicht nur an der Kluft erkennen, sondern auch daran, was er tut (oder nicht tut). Pfadfinder sind ehrlich, hilfsbereit, höflich, optimistisch und ohne Hinterlist. Die Pfadfinderregeln sind da ganz eindeutig. Und in seinen Büchern hat der Gründer der Pfadfinderbewegung viele gute Hinweise gegeben. Zum Beispiel diesen:

"Merkt euch, daß nur zwei Dinge zurückbleiben dürfen, wenn ihr ein Lager abbrecht, nämlich:
1. Nichts!    2. Euer Dank an den Eigentümer!"    Baden-Powell